Jean-Lurçat-Museum Eppelborn
Jean-Lurçat-MuseumEppelborn

Jean Lurçat - zwischen Ruhm und Vergessen

Seine ersten bedeutenden Ausstellungen hatte der französische Künstler Jean Lurçat 1922 in Paris und 1928 in New York. Er stand in engem Kontakt mit berühmten Dichtern wie Hermann Hesse und Rainer Maria Rilke. Während des Zweiten Weltkriegs war er aktives Mitglied der Résistance. In den 1950er Jahren gehörte Jean Lurçat zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlern Europas. Die Moderne Galerie in Saarbrücken widmete dem Begründer der modernen Tapisserie-Kunst eine eigene Ausstellung. Großformatige Wandteppiche Lurçats wurden zur Verschönerung großer Räume auch von staatlichen Institutionen erworben. " Berühmte Künstler wie Pablo Picasso und Henri Matisse wurden durch Jean Lurçat dazu animiert, sich mit der Tapisserie-Kunst auseinanderzusetzen. Heute ist der Name Lurçat nur noch wenigen Liebhabern bekannt. Das Interesse an seinen Wandteppichen, Gemälden und Keramiken ist in Insider-Kreisen jedoch nach wie vor sehr groß, wie die für Lurçat-Werke auf Auktionen im In- und Ausland erzielten Preise beweisen. Das Jean-Lurçat-Museum in Eppelborn ist in Deutschland die einzige Kultureinrichtung, die ganz dem Werk Lurçats gewidmet ist.

Andere Einrichtungen, die an Lurçat erinnern sind das Musée Jean Lurçat et de la Tapisserie Contemporaine in Angers (département Maine-et-Loire), das Musée départemental de la Tapisserie sowie le Centre de Documentation in Aubusson (département Creuse), die die Geschichte der Teppichwirkerei dokumentieren und ihren Erneuerer Jean Lurçat ehren, das Atelier-Musée Jean Lurçat von Saint-Laurent-les-Tours in Saint-Céré (département Lot), wo Lurçat nach 1945 lebte und arbeitete, sowie das Casino in St. Céré (Département Lot). Heute finden hier Verkaufsausstellungen mit Werken Lurçats sowie Ausstellungen mit Werken Lurçats befreundeter Künstler statt.
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© Jean-Lurçat-Gesellschaft Eppelborn e.V.